Niedrigste Energiekosten und Behaglichkeit im Passivhaus
Passivhaus: Auf die richtige Planung Kommt's An
Die detailgenaue Planung ist der erste und zugleich wichtigste Schritt auf dem Weg zum Passivhaus. Familie Dangl hat sich im Vorfeld viel mit dem Thema beschäftigt und kam mit dem klaren Wunsch zu HARTL HAUS, am vorhandenen Grundstück ein modernes Passivhaus zu errichten. Die günstigste und am einfachsten zu nutzende Energieform ist die Sonnenenergie - darum werden Passivhäuser grundsätzlich nach Süden hin ausgerichtet. Durch intelligente Planung war es bei Familie Dangl möglich, die in den Wintermonaten tief stehende Sonne verschattungsfrei durch die Fenster in das Passivhaus dringen zu lassen und dieses somit kostengünstig zu erwärmen.
Ein Passivhaus ist nicht, wie oft geglaubt, an eine Pultdachform gebunden. Das beweist auch das individuell geplante Haus von Familie Dangl. Für die Erreichung des Passivhausstandards ist nämlich die Gebäudeform, und nicht die Dachform, maßgebend. Je kompakter und je weniger Rücksprünge oder Anbauten wie Erker und Gaupen, umso eher ist eine möglichst geringe Energiekennzahl zu realisieren. Um die Gefahr von Wärmeverlusten auf ein absolutes Minimum zu senken, sollte man unbedingt darauf achten, sämtliche Anschlussdetails so zu konstruieren, dass keine Wärmebrücken entstehen können.
Professionelle Passivhausplanung wird bei HARTL HAUS von einem Passivhaus-Projektierungsprogramm unterstützt, mit dem sämtliche Dämmstärken einzelner Passivhausbauteile wie Wände, Decken und Dächer berechnet werden. Die in der HARTL Tischlerei gefertigten Fenster mit 3-Scheiben-Wärmeschutzglas sind sowieso passivhaustauglich. Familie Dangl hat sich dafür entschieden, den Keller nicht in die beheizte Gebäudehülle zu integrieren. Demzufolge wurde auch die Kellerstiege in den unbeheizten Windfang verlegt, um Wärmeverlusten durch einen Kellerabgang innerhalb des beheizten Wohnbereichs vorzubeugen. Um den Heizenergiebedarf zu reduzieren, zählt die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zur Standardausrüstung in einem Passivhaus. Der Abluft wird Wärme entzogen und frische Luft damit vorgewärmt, bevor sie sanft in die Wohnräume strömt. Der restliche Wärmebedarf kann entweder mit kleinen Zusatzheizungen oder einer herkömmlichen Zentralheizung erfolgen. Bei Familie Dangl wurde ein Erdwärmepumpensystem mit Fußbodenheizung eingebaut. Je dichter die Gebäudehülle, umso geringer ist der Wärmebedarf. Das betrifft alle Fugen und Ecken sowie Strom- und Wasserinstallationen, die von innen nach außen führen. Die Dichtheit wird mit einem standardisierten Blower-Door-Test gemessen und ergab beim HARTL Haus von Familie Dangl einen sensationellen Wert von 0,38 (bei gefordertem Passivhausstandard von „kleiner als 0,6“).
Fläche
169,8 m² bebaute Fläche
237,7 m² Wohnfläche
(130,6 m² EG + 107,1 m² OG)
Baujahr
Das Passivhaus wurde im Jahr 2010 errichtet.